Gold – Das neue Geld der Banken | Podcast 15-2018

Über Banken, Gold und Basel III

Am 01. Januar 2019 enden die Übergangsfristen zur Basel III Implementierung, insbesondere für die neuen Komponenten LCR und NSFR. Natürlich gibt es bereits jetzt schon eine Reform von Basel III, welche weiterführende Fristen vorsehen, diese Nachjustierungen sind in dem Themenkomplex aber nicht von Bedeutung.

Basel III und Gold, da lacht der Goldbug, da leuchtet sein Auge. Wie gern wurden und werden sie gereicht, die Aussagen welche verkünden, durch das neue Regelwerk wird Gold so gut wie Bargeld oder so wertvoll wie ein Tripple A Bond. Gold als neues Tier1, das aus dem Boden gewonnene neue Eigenkapital für Banken.

Wer mag es dem Goldbug auch übel nehmen, über solche Ankündigungen Freude zu entwickeln? Immerhin besitzt ausgerechnet eines der ältesten und sinnvollsten Assets der Welt heute keine Lobby. Wie wohltuend, wenn sich dem Vernehmen nach ausgerechnet die Zentralbank der Zentralbanken auf die Seite des Goldsammlers positioniert.

An der Stelle aber gleich die kalte Dusche. Die oben gereichten Parolen sind eben nur Parolen ohne Gehalt. Und auch bei den Berichten über Gold gilt, was man bei Politik und Nachrichten beachten muss: Nie geht es um wahrhafte Informationsvermittlung, sondern nur um deinen Klick.

Ist der goldene Geldtraum damit schon wieder zu Ende? Nun, Basel III beschäftigt sich tatsächlich mit dem Wert des Goldes und einige wird dies erfreuen und andere wieder überhaupt nicht. Die Schönheit  liegt wie immer im Detail verborgen.

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Game of Loans: Das Reinvestment der EZB

Mario Draghi hält eine seiner kürzesten Zinspressekonferenzen. Verwechseln sie dabei Kürze nicht mit Inhaltslosigkeit. Denn nur der, der nichts zu sagen hat, ergeht sich im Geschwafel.

Bei EZB-Pressekonferenzen lässt sich eine gewisse Länge aber manchmal nicht vermeiden. Zum einen sind es handverlesene Frage-Stell-Einheiten, die dem Meister des Wortes folgsam die Bälle zu spielen. Zum anderen muss genau ihnen der Großmeister Draghi seinen geldpolitischen Koral so vortragen, sodass der geldige Gesang richtig an das Markt-Schaf weitergeleitet wird. Vom Verstehen des Gesagten ist hier nicht die Rede, von der Fähigkeit, die richtigen Fragen an das EZB Gremium zu richten, ganz zu schweigen. 

 

Grandmaster Draghi hat zum Beispiel diesen kurzen Satz bzgl. des TARGET2-Systems eingeschoben:

"I think it`s just too early to understand exactly, what part of the liabilities do reflect political uncertainty."

(Ich denke, es ist noch zu früh, um genau zu verstehen, welchen Anteil der Schulden politische Unsicherheiten widerspiegeln)

 

Auf diesen Satz hätte man sich als gewissenhafter und verständiger Journalist sofort festbeißen müssen. Aber nein, stattdessen das permanente Fragen nach "Reinvestment" - also das wieder Investieren aufgekaufter und irgendwann auch getilgter Anleihen und Papiere. Natürlich ist die Frage auch nicht ganz unwichtig. Immerhin geht es darum, ob der Zustrom an frischen Zentralbankgeld nun versiegen wird? Und wenn ja, wann eigentlich?

Draghi wollte die Frage auf Teufel komm raus nicht beantworten. Braucht er auch nicht, es gibt ja MARKWIRTSCHAFT.

 

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Chartupdate – 23.07.2018

2 Zentralbanken und eine Anlageklasse stehen im Fokus. Die Peoples Bank of China kommt mit einigen Modifikationen daher und zeitgleich erwägt man auch in Tokio an ein paar Stellschrauben zu drehen. Kein Wunder also, dass es für eine Anlageklasse besonders interessant wird.

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Des Kaisers neue Kleider | Podcast 14 – 2018

Noch eine gute Woche und die neue ESMA-Regulierung tritt in Kraft. Bereits jetzt in Kraft, der gefürchtete und verhasste MASTERPLAN von Horst Seehofer, obwohl die Presse darüber plötzlich nichts mehr schreiben möchte. Wie schnell doch Schlagzeilen-Trends drehen können...

Dann gab es Jean-Claude Juncker - die Witzfigur aus dem Kasperle-Theater EU, mal wieder voll wie eine Strandhaubitze. Warum auch nicht, es war ja nur der NATO-Gipfel. Und der Laden ist eh bald Geschichte.

 

Also wenn das nicht des Kaisers neue Kleider sind, was dann?

Man stelle sich mal die Schlagzeilen der deutschen Presstitution vor, wenn Donald Trump da so rumgetorkelt wäre...

 

Und dann gibt es noch die schöne Geschichte vom Edelmetall.

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Chartupdate – 17.07.2018

Jerome Powell steht dem Senat Rede und Antwort bzgl. der neu ausgelegten Geldpolitik der Vereinigten Staaten und versucht zu erklären, warum die neuen wirtschaftspolitischen Steuerimpulse der Trump-Administration tatsächlich auf goldenen Boden fallen. Und somit auch einen harten Zinskurs rechtfertigen.

 

Zur Erinnerung an die jüngere Generation:

Zins ist das, was man zahlt, damit ein anderer bereit ist, Verzicht auf seinen Besitz und sein Eigentum auszuüben. In dem Fall auf den Besitz von Geld. Somit wird klar, was sie brauchen, wenn Viele in den Genuss von dem Geld der Wenigen kommen sollen - Zinsen! Und alles andere ist marxistische Fantasterei und debiler Schwachsinn!

Die Praxis der letzten 10 Jahre hat ja bewiesen, wie gut "kein Zins" funktioniert.

 

Weil aber gerade Sozi-Spacken, also auch die US-Demokraten enorme Schwierigkeiten haben, geldige sowie ökonomische Vorgänge zu verstehen und somit auch keinen Dunst davon haben, was für eine allgemeine Wohlfahrt der Gesellschaft tatsächlich notwendig ist, ist das Hearing von Jerome Powell auch auf 2 Tage angesetzt. Ich befürchte aber, auch das wird nicht reichen.

Sie können das Treiben übrigens hier verfolgen: Quelle C-Span

Der Ausdruck "goldener Boden" ist selbstverständlich mit Bedacht gewählt. Denn wann immer ein Zentralbank-Chef aus seinen Büchern referiert, treten dazu auch Begleiterscheinungen auf, die dem kundigen Beobachter nur allzu vertraut sind.

Dennoch schmerzt es immer wieder aufs neue.

 

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ESMA – Close Out Rule

Im letzten Artikel zu den neuen ESMA-Bestimmungen ist auch die neu greifende Zwangsliquidierung von Positionen mit angesprochen worden.

Dieser spezielle Aspekt sorgt für etwas durcheinander, daher nochmal ein paar Worte dazu.

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ESMA- Regulierung | Die neuen Marginsätze für CFDs

Die ESMA-Regulierung tritt ab 01. August 2018 verbindlich in Kraft. Über die ab da an geltenden Hebelsätze berichtet die Fachpresse bereits. Nur noch maximal 30:1 für Haupt-Währungen. 20:1 für Gold-Positionen oder 10:1 für Silber.

Aber was bedeutet die ESMA-Regulierung praktisch und wieviel Margin wird für Positionen ab da an fällig?

 

Die Frage wird hier am Beispiel von FXCM beantwortet. Der Broker hat mir auf Anfrage kurzerhand ein Konto mit den zukünftigen Marginsätzen zur Verfügung gestellt. Nachfolgend also eine Liste von ausgesuchten Währungen und Assets und den neuen Marginsätzen zur Einsicht.

Ich darf versprechen, es werden einige Augen aufgehen, wenn sie fertig gerieben wurden sind. Auch wenn sie keine Freunde haben und es ihnen auch sonst egal ist, der Taschenrechner sollte sie die nächsten Tage über besser nicht im Stich lassen.

Ich tröste mich zumindest mit der Gewissheit, nicht derivativ in Aktien investiert zu sein. Mein lieber Herr Gesangsverein.

 

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Masterplan und Grenzregime

 

Erst durch die Schaffung eines Nationalstaates wurde der Sozialstaat geboren. Schafft man den Nationalstaat ab, dann stirbt der Sozialstaat. Oder wie Bismarck es formulierte:

 

"Der Sozialstaat braucht Grenzen."

 

Am 10. Juli 2018 stellt Horst Seehofer seinen "Masterplan" zur Erneuerung der deutschen Asyl- und Einwanderungspraxis der Öffentlichkeit vor. Er betont dabei, dass es sich nicht um ein Werk des Koalitionsausschusses handelt.

Diese Zusatzinfo ist eigentlich nicht notwendig, denn es ist mehr als auffällig, dass die Formulierungen aus dem Seehofer-Papier kurzerhand in den "Koalitions-Kompromiss" übernommen wurden. Das passt auch zu den Datumsangaben. Der 63 Maßnahmen umfassende Katalog des BMI ist vom 04. Juli 2018, das Papier des Koalitionsauschusses vom 05. Juli 2018. Und selbstverständlich entstand Seehofers Ausarbeitung in Absprache der übrigen Regierungslenker, alles andere anzunehmen, wäre kindlich naiv.

 

Weiterhin auffällig. Der pressemediale Versuch, aus der Vorstellung des "Masterplans" eine Neuauflage von Regierungsstreitigkeiten zu zimmern, scheitert. Kein Dementi, keine Aufregung, keine Richtlinienkompetenz der restlichen Regierungsmannschaft. Und so gleich verbannt man die mediale Auswertung eines der wichtigsten und bedeutsamsten politischen Beschlüsse in der Geschichte der Bundesrepublik auf die unteren Ränge der Schlagzeilen-Hitliste. Was für ein Gsindel...

 

Das Dokument sollte ein jeder selbst gelesen haben, daher hier der Link zum PDF:

 

"MASTERPLAN MIGRATION"

 

Der Artikel ist noch keine Auseinandersetzung mit den geplanten Maßnahmen ansich. Mehr eine Feststellung an Punkten, auf die man beim studieren einmal achten sollte. Den coolsten, also gewichtigsten Kommentar zum neuen Grenzregime liefert aber Bundestagspräsident Mr. Wolfgang "Wir brauchen Krise für Veränderung" Schäuble.

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Dr. Angela Merkel – eine Feststellung

Die New York Times fordert: Angela Merkel solle zurücktreten. 

Die Begründung liefert Pulitzerpreisträger und Sohn jüdischer Eltern und ehemaliger Chefredakteur der Jerusalem Post Bret Stephens gleich mit.

[Anmerkung, mir ist die Religion bzw. die Abstammung von Mr. Stephens vollkommen egal. Nur bricht hier wohl erneut die Verschwörungs-Mär über eine Kanzlerin als jüdisch-zionistische Marionette.]

 

Als Begründung liefert Stephens ein Sammelsurium an Argumenten, warum denn Merkel zurückzutreten habe:

  • Merkel zerstört die EU
  • Befeuert AFD, FPÖ, Lega Nord
  • Ist verantwortlich für BREXIT
  • Merkel liefert falsche und unkontrollierte Flüchtlingspolitik und verhindert so erfolgreiche Migration und Integration
    (zu deutsch, Stephens beschwert sich, dass die Kanzlerin das Experiment der multiethnischen Verwandlung mit ihrem "Chaos" sabotiere)
  • Deutschland unter Merkel: Als einziger wachstumsstark bei niedriger Arbeitslosigkeit

 

Folgen sie meinen Schriftreihen, ist es für sie eigentlich nur wunderlich, dass die linken Presseorgane erst jetzt anfangen, Merkel anzugreifen.  Aber ich sag es immer wieder, der Sozi kann eben nicht bis 3 Denken. Am 05. Juli 2018, also just an dem Tag, als auch die SPD für das neue Grenzregime, schnelle Zurückweisung und Transitzentren stimmt, kommt die New York Times daher und vergreift sich an der deutschen Kanzlerin. Im Grunde nur gerecht, wenn man bedenkt, wie größenwahnsinnig hiesige Organe über den US-Präsidenten schreiben.

 

Die NY Times hat Donald Trump schon nicht wegschreiben können, probiert man es eben beim deutschen Regierungschef. Anders als die deutsche Presse weiß die amerikanische also ganz genau, wer hier für was auf dem Globus verantwortlich ist. Und natürlich schmeckt diesem Pack die Richtung überhaupt nicht.

Sie haben es zum Glück viel zu spät bemerkt. Aber da sind wir wieder bei der 3. Da mag man hervorheben, dass Stephens einen Pulitzerpreis hat. Den hat Seymour Hersh auch, seine Abhandlung über das in Syrien verwendete Sarin wollte man aber lieber nicht abdrucken. Wäre auch zu unvorteilhaft für Obama, Hillary und Co.

Fast man weichenstellende Entscheidungen mit weitreichender Bedeutung unter Merkel zusammen, ergibt sich folgende Liste:

  • Kein TTIP
  • Kein CETA
  • Keine Euro-Bonds
  • Keine Verpfändung von dt. Sonderziehungsrechten zur Rettung des Euros - gefordert von IWF und Obama
  • stattdessen Goldheimholung aus den Kellern von New York

 

Eingangs ist schon von der jüdisch-zionistischen Marionette die Rede gewesen. Gleiches gilt für die Behauptung, Angela Merkel sei eine CIA-Agentin von Washingtons Gnaden. Gemessen an den Wünschen der alten USA und der erteilten Abfuhren, lässt sich auch dieser Vorwurf nicht aufrecht halten.

Und wäre Angela Merkel eine Kämpferin für die untergehenden Globalisten, die Liste sehe ganz anders aus. 

 

Selbstverständlich hat sie 2015 ein Chaos losgetreten. Das es aber gar keinen anderen Weg gab, als nur so auf die gegen Deutschland gerichtete "Völkerwanderungs-Waffe" zu reagieren, ist hier in Hülle und Fülle ausgearbeitet und dargelegt worden. Wer dem bis heute keinen Glauben schenkte, der gewährt diesen vielleicht Bret Stephens.

 

Der NY Times-Autor orakelt, dass Dr. Angela Merkel als Zerstörerin der EU in die Geschichtsbücher eingehen wird. Hätte der Bursche mal eher seinen Kopf eingeschalten, dann hätte er vielleicht auch erkannt, dass eben genau das und nur das ihre politische Agenda von Anfang an gewesen ist.

Wenn heute sogar so eine linke Gazette wie die New York Times, die Kanzlerin wegschreiben will, sollten vielleicht auch sogenannte deutsch-patriotische Kreise anfangen, ihre Feindbilder umzubauen, damit diese Agenda auch vollendet werden kann. Die von US-Asiaten finanzierte Klickbude von Epoch Times oder Jouwatch, die Absonderung des US-Thinktanks "Middle East Forum" werden Deutschland garantiert nicht retten.