Alarmstufe Hellrot

Tja, wer hätte das nur wissen sollen....

Welt-Artikel vom 27.02.2021. Gott hilf, wer hätte das nur vorhersehen können...

 

Wirtschaftliche oder zentralbankliche Bewertung aus den Spalten der Propaganda- und Lügenorgane sind nun garantiert keine Bewertungsgrundlage für diesen Blog. Der Umstand, dass eben so eine Überschrift in eben einem solchen Käseblatt an diesem Wochenende zu finden ist, spricht dann aber doch Bände.

Wenn das Geschehen schon an einem solchen Ort wahr genommen wird, dann bekommt man eine Ahnung davon, was sich gerade wirklich in der Realität abspielt.

Dabei ist Zins, um den es hier geht, bzw. den es betrifft, nicht gleich Zins. Da muss man schon genau hinschauen. Und sofort wird man feststellen, wo der Schmerz eigentlich zu verorten ist.

Schaut man weiter, um herauszufinden, warum der Zinsschuh gerade jetzt drückt, kommt man um die Feststellung nicht drum herum: Trump wirkt, auch durchschlagend über seine offizielle Amtszeit hinaus.

Und dann gibt es ja noch den Euro-Short.

Der Beitrag wäre eigentlich ein Fall für einen Podcast. Bestimmte Umstände erlauben die nächste Aufnahme aber erst zum kommenden Wochenende.

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Wie angekündigt | Podcast 06-2021

Es war angekündigt, dass ein temporärer Goldkurs von 1840 US$ noch kein Grund zur Freude darstellt, da ein Abrutscht noch ansteht. Und der Abrutsch kam.

Es war angekündigt, den Euro vorerst als Short-Kandidaten zu behandeln. Und der Euro ging short, wie eine heiße Kartoffel.

Es war angekündigt, bei den Indizes, insbesondere beim DAX, Obacht zu geben. Der Wochenschluss nach dramatisch scharfen Abschwüngen unter 14.000.

Es war angekündigt, dass die Anleihen attraktiver werden. Die 2-, 5- und 10-jährigen US-Anleihen klettern bereits in der Yield. Die 5- und 10-Jährigen im Februar mit bereits sehr scharfen Anstiegen. Einzig die 1-Jährigen stehen noch unter Kaufdruck.

Die 10-jährige deutsche Anleihe als Markt-Referenzwert yielded bereits bei "nur noch" -0,3%, obwohl sie Anfang Februar noch bei -0,6% stand.

 

Was lernen wir daraus?

Fundamentale Betrachtungen mögen sich am Markt immer zuletzt niederschlagen. Aber dafür schlagen sie sich auch nieder und wenn, dann gewaltig.

 

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EURUSD Zwischenstand

Die zurückliegende Handelswoche war schon eine von den anstrengenderen. Was ist schlimmer als Bewegung? Bewegung, die nicht einsetzen will, obwohl sie weiß, dass sie einsetzen wird. Am Freitag war es dann endlich soweit. Abverkauf beim EURUSD und wie versprochen auch beim Gold. Gute 30$ ging es von der 1842 abwärts, aber eben nach langem hin und her und erst am Freitag.

Nächste Kanne Wasser in den Wein, in die Abwärtsbewegung dann im Verlauf des Nachmittags auch noch ein kleinerer Shortsqueeze, so dass eine gewünschte finale Situation des Chartbildes wieder nicht erreicht wird.

Ähnliches beim EURUSD, auch hier bedarf es jetzt des genauen Blickes.

Der DAX als Forschungsobjekt zeigte hingegen die ganze Woche interessante Volatilität, mit einem ganz eigenen Resümee.

 

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Platin 1250 US-DOLLAR

Ab wann ist eine Überraschung eigentlich eine Überraschung? Wenn Platin scheinbar unaufhaltsam ein Tageshoch von 1250 US$ pro Unze aufruft, dann ist es zumindest mal eine Meldung wert.

Richtig gewichtig wird es, wenn Platin diesen Run aber losgelöst von Silber und Gold vollzieht. Und dieses Hoch dann auch ansteuert, während der EURUSD gerade das macht, was er heute veranstaltet.

 

Platin-Artikel vom 19. November 2020. Wer hatte da nur diesen scharfsinnigen Weitblick?

 

Die Freude über den Platin-Anstieg darf man natürlich genießen. Aber es ist nicht das einzige Asset, welches gerade heute eines Blickes bedarf. Ein Chartupdate zum wichtigen Moment.

 

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Die Nullzins Sonne | Podcast 05-2021

Am Himmel des Finanzmarktes strahlt die ewige Null. Damit ist nicht Joe Biden oder die bundesdeutsche Regierungsmannschaft gemeint, wobei diese Annahme natürlich nahe liegt. 

Gemeint ist die sogenannte ewige Null des Leitzinses. Im Glanze dessen erwärmt sich insbesondere das Heer der größeren Geldverwalter und sogenannten Vermögens-Investierer derzeit gewaltig. Die Annahme, von nun an auf der Welle des billigen Geldes in Richtung gelobtes Kurs-Hoch-Land zu steuern, hat Hochkonjunktur.

So ganz falsch ist es ja nicht, es bleibt eben die Frage, welche Kurse und welche Assets man glaubt anzusteuern. Die Praxis lehrt auch hier, dass besagte Abenteurer ausgerechnet beim Segment industrielle Produktion, welche über Aktienbeteiligung und Indizes abgebildet wird, das Heil verorten.

Offenbar verblendet die Strahlkraft der Nullzins Sonne den Blick auf die Instrumententafel, denn könnte man sie sehen, würde man statt Bermudashorts und Flips Flops eher zur Sturmkutte greifen.

 

Vielleicht ordnen sie die Zeilen als Aussagen eines aktienbashenden Goldbugs ein?

Falls ja, dann haben sie hoffentlich auch eine Antwort auf folgende Komponenten:

Unteres Zinsband der Federal Reserve, 1900 Mrd. US$ Big & Bold, EURUSD Wechselkurs, aktueller HICP-Index der EZB, prognostizierte bundesdeutsche Insolvenzrate 20%, hochlaufendes Öl, Retailer.

Und weil das noch nicht reicht, steht in der kommenden Woche auch noch eine politische Bühnenshow namens Impeachment in den USA an, welche ein Schwergewicht zurück in die Öffentlichkeit heben wird.

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