Geschafft

Feb 28, 2023 | Artikel, Chartupdate

Früh

Abend

 

In der Übersicht zu sehen, wie heute der Handelstag begann und wie er endete. Sichtbar nichts für schwache Nerven.

Gleichzeitig gab es auch an ganz anderer Front eine erstaunliche Entwicklung und man kann nur hoffen, dass jeder Metallbug sie auch mit bekommen hat. Mehr als mit der Nase reinstoßen, konnte man nun auch nicht.

 

 

Ja, der EURJPY hat jedes gestattete Maß an Ausreizen von Überlänge beansprucht und natürlich auch überstrapaziert. Der Tagesstart schlug anfangs doch eine andere Richtung ein, als angenommen, nur um dann auf den Pfad der Tugend zurückzukehren.

Hauptschwierigkeit, der Euro wurde erneut nochmal nach oben getrieben, was dann den Run beim EURJPY bis auf sagenhafte 145,42 verursachte. Letztendlich das Pair aber mit beeindruckendem Schwung abwärts, zurück unter die Trendlinie. Und im H4 bildet sich eine rote Kerze aus, deren Wuchtigkeit überzeugt:

 

EURJPY H4

 

 

Soweit die erste erfreuliche Feststellung, welche die Schweißperlen und gerissenen Stop-Marken in diesem Pair vergessen machen. Und die weitere Analyse des Geschehens und natürlich die ersten Fakten in anderen Pairs, die daraus resultieren, verleiten glatt dazu, einen kleinen Freudengesang anzustimmen. Weiterhin belegt es in der Praxis auch ganz genau das, was zur zukünftigen Entwickung des Edelmetalles aufgezeigt worden ist. Aber der Reihe nach.

 

YEN-Front

Ein Blick auf den heutigen YEN-Verlauf innerhalb der US-Dollar Währungen:

 

Für heute galt letztendlich YEN-Stärke, wohin das Auge reicht. Beim CADJPY wird sauber am anvisierten 200er reagiert. Gegen das Pfund gewinnt der YEN, gegen den CHF, gegen den Exot Schwedische Krone und selbst gegen den US-Dollar zeigt Nippon heute seine Kraft. 

Die nächste wichtige Fragestellung in dem Zuge, was macht der US-Dollar, immerhin ist nach dem Euro, der Yen mit 13,6 % die gewichtigste Währung in dem Verbund?

 

US-Dollar Front

 

 

Der Versuch, den Euro heute erneut nach oben zu prügeln, misslang gründlich. Der US-Dollar Index trotz YEN Stärke am Ende aber unbeeindruckt. Selbst auf Tagesbasis geht er positiv aus dem heutigen Handel.

 

 

Feststellung 1:

Gesagt worden ist, dass wir für einen gesunden Run im Edelmetall einen stärker werdenden YEN benötigen und dies bei einem steigenden US-Dollar. Und genau diese beiden Komponenten haben wir heute. Somit folgt natürlich der Blick auf die Metalle.

 

Edelmetall-Front

 

 

Und plötzlich und vollkommen unaufgeregt vollzieht sich an der Metallfront erstaunliches. Gold in US-Dollar reagiert auf dem 200er im Tageschart. Silber dreht bei 20,35 ("20,50 - so die Ecke"), damit eigentlich im charttechnischen Niemandsland. Dennoch reagiert es und auch im Wochenchart derzeit mit recht hübschem Körper. Platin startet von 901 US$. Wunderbar anzusehen Gold in Euro. Die anvisierte 1702 auch hier beim 200er gleitenden Durchschnitt dient als Umkehrbereich. Ein altes Gap in diesem Pair damit geschlossen - perfekt. Die Gold-Silber Ratio schaffte es dann doch nicht, bis zur 90 hochzukraxeln. Bis 88,50 hat es nur gereicht. Ob ein plötzlicher Spike in Gold und ein nachlaufendes Silber den Rest besorgen, bleibt abzuwarten.

Damit zeigen die Chartbilder der Metalle nebst dazugehöriger Währungskonstellation an: Ab jetzt Edelmetalle long.

 

Bevor man jetzt in Hast und überhebelt rein springt. US-Dollar long und Yen long stehen für einen soliden Aufstieg des Edelmetalles. Also keine Angst, wegrennen wird hier einem nichts. Weiterhin gilt im Auge zu behalten, ob dieses Setting am Markt weiter bestehen bleibt. Aktuell sind es die ersten Stunden von vielleicht vielen Tagen und Wochen.

Das kleiner Chartbild vom Gold zeigt auch, vor Freude hat das Gold ein Gap fabriziert - bei 1818 US$. Dieses ist auch im Gold-Future zu finden, und es wird folglich auch geschlossen werden, hoffentlich recht zeitnah.

 

Gold (USD) | H1

 

 

 

Feststellung 2:

Wenn der YEN so breitflächig stärker wird, dann spricht das für Deleveraging. Nach wie vor wird der YEN als Finanzierungswährung benutzt und sichtbar schwinden hier gerade diese Positionen. Bei gleichzeitig steigendem US-Dollar zeugt das schon von einem Risk-Off Sentiment, was so in dieser Gemeinsamkeit lange nicht zu beobachten war. Na hoffentlich stehen die Jungs mit ihren Indizes Morgen nicht plötzlich vor einem schwarzen Loch. Das täte dann echt rumpeln.

 

 

 

 

 

 

Viel Erfolg.

 

 


 

 

 

 

 

 

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