Alles, was du wissen musst

20. Mai 2017 - der Tag, der alles erst entschieden hat.

 

[Ton an!]

 

Was müssen für diesen Empfang für Vorgespräche gelaufen sein? Und wie groß war damals schon der Zorn der Saudis auf den "Swamp"?

 

 

16.07.2022 - der Tag, der nutzlosesten Auslandsreise eine US-Präsidenten.

 

16.07.2022

 

 

Aber gleichzeitig auch der Tag des charmantesten Lächelns überhaupt:

 

 

Reporter fragen Biden, ob Saudi Arabien immer noch der Ausgestoßene ist. Die Reaktion von Bin Salman unbezahlbar.

 

 

Ergebnis des Treffens:

 

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Produktion ist nicht gleich Produktionskapazität. Saudi Arabien sagt selbst, dass über mehr an Öl-Förderung nicht gesprochen wurde.

 

 

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Enjoy the show.

 


 

Das beste Deutschland aller Zeiten…

Nur in dem "besten Deutschland, das es jemals gegeben hat", können Wärmehallen und Hitzewelle gleichzeitig trenden. Und wenn dann PANIK und ENERGIEKRISE plötzlich die Hitliste der Befindlichkeiten anführen, dann schweigt und genießt der Kenner.

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Seit diesem Montag hat man auch in Deutschland festgestellt, dass turnusmäßig mal gar kein Gas fließen wird. Welch Überraschung, weil der Wartungstermin seit Jahren stabil im Juli liegt. Man hofft, dass danach das ungewollte russische Gas doch wieder nach Europa kommt. Bis dahin 10 Tage Sendepause. Ach, da sind sie wieder, die 10 Tage der dunklen Ungewissheit.

Zufälligerweise fällt der Stichtag ausgerechnet auf den EZB-Zinstermin. Also wer die laufende Woche schon für extrem stürmisch hält, sollte nächste Woche besser nicht vor die Tür. Der Euro bereits jetzt am 12.07.2022 genau da, wo hier ganz lange darauf hingearbeitet worden ist - bei der Parität. Und die News-Industrie natürlich komplett von den Socken.

Und wenn bei uns droht das Licht auszugehen, dann geht es selbstverständlich bei Kakerlaken und Sumpfgetier an. Denn nichts wird mehr gefürchtet, als eine im Schmerz neu geeinte und neu ausgerichtete Masse. Weil eben die Menge der Entbehrung, der Not und der ausgeschüttete Hohn die alten Leit- und Trugbilder wirkungslos macht. Und schon sind wir bei George Soros, der sich dann doch mal persönlich einschalten muss.

Amüsant, George ist jetzt auch unter die Verschwörungstheoretiker gegangen. Auch er spricht plötzlich von einem großen Plan, ganz finster, gemein und diabolisch.

Dabei war doch bis eben noch ein jeder, der vom "großen Plan der globalen Umgestaltung, Umwälzung, Revolution etc." gesprochen hat, ein kruder Verschwörungstheoretiker mit einem Tagesverbrauch von 20 Meter Alufolie.

Natürlich ist bei George alles, was gegen ihn und seine Interessen geht RECHTS, EXTREMISTISCH, MENSCHENFEINDLICH, UNDEMOKRATISCH.

Er muss es wissen, weil dieser Phenotyp einer faltigen Sumpfkröte selbstverständlich auch das Urbild des Humanismus und des transparenten Rechtsstaates ist. Der in Bescheidenheit und selbstloser Zurückhaltung jegliche Einflussnahme in politische Entscheidungsprozesse ablehnt, da er ja nie demokratisch gewählt wurde. Deswegen ist er ja auch so fremd auf den Bühnen der globalen Weltpolitik. Stichwort EU-Planungskränzchen, Münchner Sicherheitskonferenz oder Burma. 

In einem Punkt irrt George Soros gewaltig. In seiner Verschwörungstheorie (schön, wenn man es auch mal zurücksagen darf) sieht er den Supreme Court der USA als unterwandert oder eben von den "Kräften des Bösen" vereinnahmt. Damit also die Spitze der Judikative als schon verloren. Und er fürchtet jetzt um den Verlust der exekutiven Gewalt. Dabei ist sichtbar, dass die nächste Kraft, welche George Soros beweinen wird, die Legislative der USA ist. Hallo Midterms.

Nachvollziehbar, warum George die Exekutive mit der Legislative verwechselt. Er hat ja eifrig mit darauf hingearbeitet, dass die Legislative zur Machtsicherung und Utopieumsetzung immer mehr in die Spitzen der Exekutive vordringt, so dass die Gewaltenteilung faktisch verschwindet. Wer Posten nur nach Gesinnungstreue besetzt, erhält den blinden Gehorsam gratis - ganz legal. Oder eben richtig ausgedrückt SCHEINLEGAL. Die Folgen sind seit Jahren sichtbar, die unausweichlichen Konsequenzen - siehe Titelbild.

 

Und welch Zufall doch, dass im Kanon des Sturms Hunter Biden seine Apple-Cloud gehackt worden ist. 450GB an verstörendem, erneut entlarvendem, bestätigendem und schockierendem Material. Neben Emails, Chatverläufen, Videos und Photos von zelebriertem Crack-Konsum, Nutten Schweigegeld aufpressen (wegen was auch immer), shininggleichen Tagebucheinträgen, eindeutiges posieren mit offensichtlich Minderjährigen, ist auch der Kontakteintrag zu seinem Vater Joe Biden zu finden: Von Hunter hinterlegt als Pedo Peter.

Was soll man da noch sagen: Lets Go Peter.

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An der Stelle sollen natürlich die Bauernproteste in den Niederlanden nebst Sympathieanschließungen der Bauern in Nord- und Ostdeutschland nicht unerwähnt bleiben. Regierungskrise in Italien. Balkan, Afrika, Sri Lanka, Argentinien...  

Aufgrund der Entwicklungen dieser ja noch laufenden Woche und bei Einordnung in das Gesamtszenario ist man dann doch zu diesem leisen Ausspruch geneigt:

 

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Zu den Kursen dann Morgen, wir haben ja noch etwas Zeit.

 


 

 

30. Juni 2022

Der heutige Artikel mit dem Datum von gestern. Es kennzeichnet nicht nur den Monatsschluss des Handelsmonats Juni und auch die Jahreshälfte von 2022, sondern hat gleichzeitig auch eine ganz besondere persönliche Bedeutung.

Am 04. Juni 2022 hieß es im Artikel Zurück auf Kurs: "Wer hingegen Shorts beim DAX und beim Euro wieder zulegen will, braucht derzeit den Brunnen nicht zu fürchten. 14.800 und 1,08 sind Kursmarken, die wir in nächster Zeit wohl nicht sehen werden."

Der DAX turnte damals in seiner Bärenmarktrally um die 14.500 Punkte herum, der Euro zum USD in luftigen 1,0720 - 1,0750. 

Was soll man sagen, also weder sah der DAX seitdem die 14.800 Punkte, noch schaffte der durch Wahnsinn und Rechtsbruch getriebene Euro es, die 1,08 zu erklimmen.

 

Im Podcast Nr. 16 vom 12. Juni 2022 hieß es: "DAX auf 12555 binnen 4 Wochen". Gestern erreicht der Index ein Tief von 12602 Punkten.

Natürlich kann man da jetzt sagen, was für ein grandioser Fehlschlag. Diese haarsträubende DAX-Prognose schoss ja total daneben...  Es sind eben noch keine 4 Wochen vergangen. Spass beiseite und Ironie aus. 

Der DAX gestern im Zielbereich. Der Euro rutschte gestern sogar gut und tief unter 1,04. Es war geboten, mal wieder Teilgewinne zu realisieren und das nicht zu knapp. 

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DAX (cfd) | Tageschart

 

Alle verwalteten Handelskonten zusammengenommen, konnten dem Markt gestern über 13.000 US$ abgenommen werden. Keine alltägliche Situation, auch nicht auf Monatsbasis. Und daher bleibt dieses Datum für mich auch ein ganz besonderes.

Letztendlich eine verdiente Rendite für ausgiebige Betrachtungen und Bewertungen. Und besonders erquickend, wenn der eigene Zugewinn zum Niedergang kriminell-politischer Machenschaften korreliert.

Nicht die ersten Positionen, die in dem laufenden Handelsjahr fix verwandelt und als Haben eingebucht worden sind. Und es waren auch noch nicht die letzten Pfeile im Köcher.

 

Nach dem Positiven folgt das Negative und schon sind wir bei den Edelmetallen Gold und Silber.

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Alles füqt sich

Die politischen Spieler, Zielsetzungen und Möglichkeiten skizziert und besprochen.

Die Landkarte des Finanzsystems mehr als gewinnbringend dargestellt und erläutert.

Die Zeitachse, die der IG Sumpf noch bleibt, behandelt. Oder, um aus dem letzten Podcast zu zitieren: "Zurücklehnen und die Show genießen".

 

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Und passend zum Ablauf meldet sich dieser FREUND und HELFER zurück.

 

Für die einen unverständlicher Nonsense, für die anderen hochgefährliche Kryptoverse ohne Substanz und Realitätsbezug. Wenn man hingegen versteht, wie man es lesen muss, und was man nicht hinein interpretieren sollte. Es also nicht nur als Quatsch abtut, weil es einem Dank mangelnder Vorbildung und defizitärer intellektueller Ausstattung fremd und unbekannt ist. Dann bleiben die Zeilen nicht nur eines der Standbeine für eine dreistellige Performance im bisherigen 2022, sondern auch der unersetzbare Griff in dieser heutigen chaotischen Nebelwand.

Update folgt.


 

SNB im Panikmodus

Er ist einer der wenigen zu 100% verlässlichen Indikatoren, um sicher zu beurteilen, wie stark das Weltfinanzsystem von einer Feuerwalze überrannt wird - die Geschäftigkeit der Schweizer Nationalbank.

"Überraschend" für die Analysten da draußen, die SNB hebte heute ihrerseits auch den Leitzins an und zwar gleich um 50 Basispunkte - von minus 0,75 auf minus 0,25.

 

Chef des Ladens, der Frankenschockler und Totengräber einer ganzen Volkswirtschaft Thomas Jordan begründet den Schritt damit, dass der Schweizer Franken mittlerweile nicht mehr so hoch bewertet sei.

Beim Blick auf den USDCHF Kurs, der trotz eines US-Dollars bei über 100 nur auf der 0,97 rumturnt und der gemessen zum Euro sich mit einer 1,01 schmückt - also Frankenschockniveau, ist das schon eine mehr als dreiste Aussage.

Aber so ist das im Universum der Zentralbanken. Die Lüge ist das täglich Brot.

 

Der Schritt der SNB hat selbstverständlich Auswirkungen. Und interessanter bzw. erfreulicher Weise haben diese nicht primär etwas mit dem Schweizer Franken selbst zu tun. Denn plötzlich kollidiert das Universum der Zentralbanken mit dem Universum der Carry-Trades.

Oder um es mal so auszudrücken: Schon wieder gibt es die gelobten Aktien-Nachkaufkurse, richtig schon wieder. Demnächst wohl auch am 99 Cent Wühltisch eines drittklassigen Gammel-Rasthofes.

 

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Notfallmeeting EZB

Keine 6 Tage ist es her bzw. keine 96 Stunden an Handelstagen, und schon muss der EZB Rat ein Notfalltreffen abhalten.

Und das, wo man doch am letzten Donnerstag so vollmundig getönt hat, dass jetzt die Sterne günstig stünden, Zinsanhebungen vorzunehmen. Die Deutung keineswegs eine Bauchentscheidung. Nein, man versicherte knallharte Fakten und Daten gründlichst mit allem, was an Experten aufzugabeln war, analysiert und durchleuchtet zu haben.

PS: MARKWIRTSCHAFT war zur Datenschau leider nicht eingeladen... 

Stein des angestoßenen Notfaltreffens - und schon wird dem Hörer das Dejavu zu den Ohren raus hängen: Die wachsenden Spreads in den Yields der einzelnen Mitgliedsstaaten. Beim Bundfuture, der bis dato schon auf 142 runter ging, mehr als verständlich.

Nach dem Meeting versprach man neue Tools, ohne aber konkret zu werden. Gleichzeitig log man rotzfrech und widerrechtlich die Eurogemeinschaft an, in dem man behauptet, der von der EZB beklagte Yield-Effekt wäre eine Folge der Pandemie.

 

Resultat des Meetings: Kurzfristige und minimale Entspannung bei den Anleihenkursen. Der Bund Future zurück auf 144. Na was für ein Gewinn... Gleichzeitig auch zu beobachten, die Reaktion des Euro-Wechselkurses: EURUSD schiebt es weiter unter 1,04.

 

Und damit sind wir wieder beim Anfang des hinlänglich bekannten und behandelten gordischen Knotens.

 

Diese Verbrecherbande hat fertig! Und Ende der Durchsage.

 


 

Zurück auf Kurs

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Was muss passieren, dass der sprichwörtliche Teufel sich genötigt sieht, selbst in Erscheinung zu treten? Keine Ahnung, aber definitiv sollte so ein Event mit viel Hitze und Qualm einhergehen.

Von der Hitze und dem Qualm gibt die Titelbild-Zusammenstellung einen leichten Vorgeschmack.

Und was das sprichwörtliche Böse angeht. Man weiß gar nicht, was schlechter ist? Das präsentierte Englisch oder der schief sitzende Zahnersatz der Qualitätsstufe Marxloh-Bronze.

Wenigstens bleibt stimmig, dass dieser offenkundig schwerst gestörte und hochgefährliche Guru der Polit- und Wirtschaftsprominenz über keinerlei eigene Denkansätze verfügt. Sein Mantra des spinnerten Stakeholder-Kapitalismus und der damit verknüpfte Great Reset - es ist nur ein abgekupferter Hirnwindungskatarrh aus dem Jahre 1932. Geistige Urheber der Utopie, die heute dem Subjekt Klaus Schwab zugeschrieben wird: Adolf Augustus Berle Jr. und Gardiner Coit Means.

Bitte wer? Richtig, die beiden Namen sind vollkommen unbekannt. Was auch damit zusammenhängt, dass deren theoretische Abhandlung zu angeblichen Segnungen eines "Stakeholder-Kapitalismus" nicht mehr war, als ein kompletter Rohrkrepierer.

 

Apropos 30iger Jahre und Adolf. Bei heutigen Background-Recherchen zum Namen Klaus Schwab immer wieder gern zu finden: Angeblich enge Bande von Vater Eugen Schwab zu Adolf Hitler selbst. Ein dazu gereichtes Foto eines Wehrmachts-Generals, es zeigt halt nicht Klaus seinen Vater Eugen, sondern einen Walter Dybilasz. Auch die andere Richtung wird genauso gern falsch bedient. Unterstellt wird dann hier, dass auf einem jüdischen Friedhof in Frankfurt ein Fred Schwab, nebst seiner Ehefrau Marianne (geborene Rothschild) - die vermeintlichen Eltern von Klaus Schwab, begraben lieben. Problem an der Darstellung, weder hat ein Fred Schwab etwas mit einem Klaus Schwab zu schaffen. Noch hat eine Marianne Rothschild etwas mit der weltbekannten und berüchtigten Bankiers-Familie.

Nazis, Juden, Rothschild - es sind bekannte Trigger-Elemente, wo man einfach mal fragen darf, wer bringt eigentlich so etwas in Umlauf? Um dann was damit zu erreichen, damit zu verschleiern, wen zu diskreditieren? Die Fährte, die hier gelegt wird, mag zwar die richtige Richtung sein, aber sie ist dann dennoch komplett falsch.

Wer hier genauer einstiegen will, sollte bei der Escher-Wyss AG anfangen, in der Eugen Schwab als kaufmännischer Direktor tätig war. Die Produktpalette zu Zeiten des 2. Weltkrieges umfasst neben kriegswichtige Güter für Deutschland auch Flammenwerfer oder Anlagen zur Gewinnung von schwerem Wasser. Eben der Grundstoff, auf welchem die Nazis ihr Atombomben-Programm gründeten.

 

Zurück zum eigentlichen und damit zu der 150, die jetzt unterschritten wurde.

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Federal Reserve – Aus allen Rohren

Die Federal Reserve hebt ihren Leitzins an, so oder so ähnlich wird man es aktuell im Medienbordell lesen oder hören können. Dabei ist es freundlich gesprochen mindestens nur 1/6 der Wahrheit.

Nicht nur das Leitzinsband (Funds Rate) erfuhr am 04.05.2022 die prognostizierte Hebung, sondern auch Diskontsatz, Reserve Rate sowie die Reverse Repo Rate. Hinzu kommt noch der Startschuss des gefürchteten Taperings. Ab 1. Juni verkauft die Federal Reserve nicht nur ihre eingesammelten Bonds zurück in den Markt, sondern auch noch Immobilienanleihen.

 

 

HALLO DPA PICTURE-ALLIANCE GMBH,
GENAU HIER BEFAND SICH STRITTIGES LICHTBILD

 

 

 

Kaleun Powell macht also einen Fächerschuss gleich aus allen Torpedorohren.

Und genau da haben jetzt die üblichen Verständigen, gereichten TV-Experten und Mietmeiner ein Problem. Wenn sie wahrhaft verstehen würden, wie oben genannte Stellschrauben funktionieren, geschweige denn, wenn sie von deren Existenz überhaupt wüssten, müssten sie jetzt den Massen 2 Dinge erklären:

Wieso arbeitet die Federal Reserve gegen das US Schatzamt? Und wie passt diese Geldpolitik zu einer Biden-Administration, welche die US Volkswirtschaft in einem Kriegsmodus gegen Russland benötigt?

 

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Nichts kann stoppen, was da kommt – wirklich nichts

"Nothing can stop what is coming, NOTHING." Ein altes berüchtigtes Zitat, über welches nicht wenige den Kopf geschüttelt oder gar gelacht haben. Nun, beim Blick auf diese Kurs-Bilder sollte mindestens das Lachen schon mal verstummt sein.

 

 

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Yield-Kurve Deustchland

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Yield-Kurve Frankreich

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Yield-Kurve Italien

 

 

Sie sehen richtig. Die Bilder zeigen die Zinsentwicklung ausgesuchter EU-Mitgliedsstaaten innerhalb der letzten 6 Monate. Sie sehen auch richtig, es handelt sich um die 3 größten Volkswirtschaften der EU. Nicht nur dieser, sondern auch des Euro-Raumes. Selbst bundesdeutsche Anleihen mit einer Laufzeit von nur 2 Jahren yielden mittlerweile positiv.

Grund für den Zinsanstieg ist selbstverständlich der verminderte Aufkauf dieser Papiere (EZB), zzgl. eines sichtbaren Abverkaufes eben dieser. Offenbar hat ein gewisses Segment des Marktes längst das Zutrauen in Anleihen mit dem Euro-Siegel verloren. Und wenn wir von Euro-Anleihen sprechen, dann sprechen wir natürlich von Deutschland. Das Wunderland der Eurozone, dessen Anleihen der Rest der Welt gerne auch bei negativen Zinsen aufnahm, im Tausch gegen geglaubte Sicherheit. 

Doch dieses draghisch-merkelsche Perpetuum Mobile existiert nicht mehr - aus diversen Gründen. Der simpelste ist, weder sitzt weiterhin ein Draghi in der EZB noch eine Merkel im berliner Machtzentrum. Zu simpel, sagen sie? Sie haben ja gar keine Vorstellung davon, wie selbst diese einfachste aller Feststellungen am Markt nicht getroffen und in entsprechende Schlussfolgerungen umgesetzt wird.

 

Dass die Sonderstellung bundesdeutscher Anleihen vorbei ist, zeigt der Bund-Future eindeutig:

 

Dieser Chart wird hier öfter mal bemüht. Die textlichen Anmerkungen vor Wochen gesetzt. Der letzte Kommentar ist 3-4 Wochen alt. Seit dem sind 3 weitere rote Abverkaufswochen dazu gekommen. Und aus dem Dargestellten lassen sich mehrere Rückschlüsse gewinnen.

Eine - auch aus der Kategorie ganz einfach: Heute immer noch anzunehmen, ein deutscher Aktienindex wäre bullisch zu bewerten, ein Rücksetzer ein Kauf und das ersehnte Mana warte auf der Long-Seite, bei gleichzeitig abverkauften deutschen Anleihen, ist an selbstzerstörerischen Irrwitz nicht zu toppen.

Die Ära des billigen Geldes hat zwar noch nicht ausgedient, aber ihre Wirksamkeit ist verflogen - hier auch aus verschiedenen Gründen. Wer den Verlust der Wirksamkeit abstreitet, möge sich die Bilder nochmals ganz genau anschauen. Und wer den Zusammenhang zwischen Wirkung billigen Geldes und bullischen Indizes nicht wahrhaben will, relativiert, ausblendet, wird alles verlieren. Schmerzhaft und zu Recht.

 

Eine weitere Feststellung: Die Entwicklung der europäischen Zinsen erfolgt ganz ohne Zinsschritt der EZB. Und dennoch gibt es Akteure und Weissager, die eine zusätzlich rein wirkende Leitzinsanhebung der EZB bei komplett eingestellten Aufkaufprogrammen ihnen als ausgemachten Fakt verkaufen wollen. Die Trotteldichte am Finanzmarkt steht eben der einer typisch deutschen Einkaufsmeile in nichts nach, wo Heerscharen an Verblödeten sich weiterhin mit Aerosolschutz-nutzlosen und zur Virenabwehr wirkungslosen Stofflappen die Atemwege verkleistern. Wohlgemerkt, dass eben diese Kategorie Humanoid (Mensch darf man ja gar nicht mehr sagen) sich mindestens schon 3-fach, wenn nicht mehrfach hat weg spritzen lassen.

Ein weiteres Paradox: Im Konzert der globalen Zinsschritt und Inflationsdeuter nehmen die Rufer eines US-Dollar Niederganges weiterhin nicht ab. Obwohl der Umkehrschluss dieses Mantras ja bedeutet, dass der Euro ja steigen müsste, weil er kann es nur, wenn der US-Dollar sinkt und technisch dafür die EZB eben Aufkaufprogramm einstellen und ihre Zinssätze anheben müsste.

Nur, dann würde die EZB eben genau das machen, was man der Federal Reserve in falscher Analyse und falschem Verständnis der Gesamtlage als Fehler unterstellt, der dann zum orakelten Niedergang des US-Dollars führt: Nämlich Anleiheaufkauf einstellen (Tapering) und Zinsen anheben (Lift off).

Kein Wunder also, dass solch analysierten Dollar-Short Einstellungen seit über einem Jahr krachend versagen und man in der Not weiter Geldbündel in längst geplatzte Tech-Bubbles reingequatscht und versenkt. Neuester Strohhalm, an den man sich klammert: Die jetzt einbestellte UNO wird nicht nur die alte Ordnung des Globus retten, sondern die verlustigen Positionen gleich mit. Echt jetzt, die UNO?

Und das aus Mündern, die bis dato großspurig mit besten Beziehungen und Kontakten nach Russland prahlten und Handlungsweisen und Gebaren einer USA kritiklos über alles stellten. 

Aber wie oben schon gesagt: "...alles verlieren. Schmerzhaft und zu Recht." Der Krug geht ebenso lange zum Brunnen, bis er kaputt ist.

 

So weit eine erste Bestandsaufnahme und das noch ganz ohne Shanghai-Lockdown, US-Hafensanktionen für Russland, politischer und gesellschaftlicher Selbstmassakrierung im einstigen EU-Motor Deutschland und natürlich ohne Ausgang der heutigen Frankreichwahl.

 

Im letzten Podcast schon behandelt, aber wegen Gewicht nicht genügend hervorzuheben. Gewinnt Le Pen, dann war es das. Dann ist das Elend, den dieser Sumpf des Westens mit sich bringt, schneller vorbei, als er es eh schon ist. Aufhalten lässt sich die eingeschlagene Richtung nicht mehr. Auch hierfür gelten mehrere Faktoren und ausschlaggebende Gründe, die hinlänglich behandelt wurden.

Der Ausgang der Frankreichwahl fungiert somit als Katalysator einer unaufhaltsam laufenden Reaktion der anliegenden Komponenten. Dennoch gilt: Gewinnt Le Pen, ist es die Bombe schlechthin. Dann ist das Geschrei nach erfolgreichem BREXIT (auch erfolgreich prognostiziertem BREXIT) im Vergleich dazu nur ein leises Aufstöhnen gewesen. An den Paukenschlag bei den Finanzmärkten möchte ich gar nicht denken. Denn im Gegensatz zur Wahl von Le Pen, hat man zumindest einen möglichen BREXIT nach außen hin kommuniziert. Auch sämtliche Broker haben ihre Klienten eindringlichst darauf vorbereitet, Margin-Anpassungen vorgenommen und Geldverwalter ihre Depots daraufhin angepasst. 

Heute hat eine möglich kommende Le Pen niemand auf dem Schirm. Und zur Stunde, als dieser Artikel entsteht, ist die Presse immer noch nicht dabei, diese so enorm wichtige Wahl aufzugreifen. Was in der Gesamtschau wieder darauf hindeutet, die Chancen für die alles erschütternde Überraschung steigen enorm.

Passen würde es zur jetzigen Zeitachse, wie die Faust aufs Auge. Und auch zum Gebaren der Wokeria und ihrer medialen Propaganda Maschinerie: Gemeinschaftliches Leugnen, Verschleiern und Vogel-Strauss-Taktik, bis die Realität erbarmungslos zu schlägt. Auch hier gilt: Hallo Brunnen, hallo Krug.

 

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