Bestätigt

Zwei Dinge werden am Markt nie ausgehen, Ignoranz und das Vergnügen, die eigenen Fehleinschätzungen als der Weisheit letzter Schluss zu predigen. Damit natürlich auch verknüpft, für teuer Gebühr seinen Klienten den noch so abenteuerlichsten Unsinn in die Tasche zu quatschen.

Letztes Schmankerl aus diesem Kasperletheater, wegen Powell und US-Arbeitsmarkt die von nun an sinkende Anleihe-Rendite, also steigenden Anleihekurse zu beschwören. Quasi Multi-Peaks wohin man auch hört und liest.

Doch ei der Daus, was ist das:

Yield (Rendite)-10jährige US-Anleihe von Freitag und heutigem Montag (Chart: Investing.com)

 

Bereits gestern wurde hier die warnende These aufgestellt, dass genau diese Yield nicht unter 4 fallen wird. Und das genau mit dem Gegenteil zu rechnen ist.

 

Nun macht natürlich ein Handelstag noch keinen Winter, und ein Chart noch keine Großwetterlage. Aber, es ist ja nicht nur ein Chart.

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Zum Wochenstart

Zum Wochenstart dieses Bild vom USDJPY:

 

Im Wochenchart die deutliche Hervorhebung des Jahresverlaufes von 2022 und 2023. An der Stelle kann man mal überlegen, wann im Jahre 2022 der Markt meinte, Inflations- und Zinspeak seien erreicht. Und wenn man sich erfolgreich erinnert hat, blickt man auf den Verlauf des USDJPY in 2022.

Im nächsten Schritt überlegt man, wie der Markt das letzte Statement der Federal Reserve wertet, nebst den letzten "überraschend schlechten" Non-Farm Payrolls.

 

Der Markt mag zwar ein Sinken der Yield beim 10-jährigen US Bond beklatschen und auch hier das Peak ausrufen.

Aber, gewagte These meinerseits: Unter 4% wird diese nicht rutschen. Und eigentlich betet Janet Yellen um eine Yield zwischen 6,5 %, besser 7 %.

 

Wieso und warum, im kommenden Podcast.


 

Jerome Powell Dekodiert – Preview

Die Märkte feiern die nicht vorhandene "Taube" der letzten Federal Reserve Entscheidung, bitte schön.

Umso besser, dass dann niemand erkennt, worum es Powell in dieser letzten eigenartigen Rede wirklich ging. 

So viel kann man an der Stelle schon verraten, Ziel der Aktion sind diesmal nicht die Aktien-Märkte, sondern direkt die US-Anleihen, direkt der US-Bundeshaushalt, weil es direkt auf Yellen und ihre Refinanzierung des US-Schatzamtes bzw. der Biden-Administration abzielt. Und dies bei weitem nicht mit der Absicht, die Renditen nun wieder sinken zu lassen, auch wenn dieser Effekt gerade temporär zu beobachten sein mag. 

Auch das kann man an der Stelle schon versprechen, diese Freude wird nicht lange vorhalten.

Und welch Wunder, mit am Geschütz - die Bank of Japan.

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Was weiß Powell

Die Federal Reserve belässt den eingestellten Leitzins bei 5,5 %. Damit war klar, die darauffolgende Pressekonferenz wird ein hübsches Durcheinander an Kursbewegungen.

Die allgemeine Deutung des Marktes geht in Richtung "dovische Aussage", ohne dass diese aber erfolgt wäre.

Als "hawkisch" kann man sie aber auch nicht werten, denn dafür war es dann wieder viel zu wenig. 

Powell hat nichts Verkehrtes erzählt, einfach nur das, was ist, und das macht diese Pressekonferenz dann doch auffällig. Aus dem Duktus der 14 Pressekonferenzen innerhalb dieser Zinsphase fällt sie eben hinaus und das bei den ganzen Vorzeichen.

Wie ein Elfmeter, der absichtlich nicht verwandelt worden ist. Somit stellt sich die Frage: Was weiß Powell?

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Von Bank of Japan zu Federal Reserve

Die Kursbewegungen vom Dienstag erklären bereits die Zinssitzung der Federal Reserve am Mittwoch. Und die kommende Entscheidung der Federal Reserve erklärt die Kursbewegungen vom besagten Dienstag.  

 

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Es ist diesmal schon eine einzigartige Konstellation, dass ein entscheidendes Meeting der BOJ direkt vor einem Meeting der Federal Reserve stattfindet. Normalerweise gönnt sich die Bank of Japan den Luxus, gern im Nachgang an der Reihe zu sein.

Es liegt also auf der Hand, dass hier zwei Ereignisse unmittelbar miteinander agieren.

Wie passend doch, dass ebenso am Dienstag einstimmende Daten auf den Termin mit Jerome Powell gereicht wurden. Gleichzeitig ca. 80 % der Marktteilnehmer davon ausgehen, dass die Federal Reserve nichts unternimmt. Und Wackere 1,75 % glauben tatsächlich, Powell würde am Mittwoch senken.

Nun, vielleicht besser nochmal auf das Kursradar schauen.

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Bank of Japan: Bombe mit Tarnkappe

Die heutige Weichenstellung der Bank of Japan scheint etwas konfus und verwirrend. Dabei hat die Zentralbank doch extra folgendes nettes Schaubild bereitgestellt:

 

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Die neue Yield Curve Control | Quelle: Bank of Japan

 

 

Falls immer noch zu schwer, das Schaubild sagt nichts anderes, als dass die Yield Curve Control heute effektiv beendet wurde.

Halt eben ohne zu verkünden, dass das mächtigste Tool der lockeren japanischen Geldpolitik eingepackt und in die Mottenkiste gelegt wurde.

Im Detail:

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Sturmwarnung

Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf die Kurse sehe.

Big Money und seine "Experten" - also Buden wie Blackrock und Artverwandte, welche diesen copy-paste-artig nachahmen, predigen seit Anfang des Jahres, Vermögen in Anleihen zu parken, wäre das Gebot der Stunde. Die Kurse der Papiere auf historischen Tiefstständen. Mit dem Zusatz, dass die Zinsanhebungen schon längst über Peak bzw. ganz nah dran sind. Die Inflation ein Thema von gestern sei. Und daher der Boden in den Anleihekursen quasi fertig gelegt und Kurszuwächse, bei eben diesen Anleihen, das Investment erst so richtig lukrativ machen.

So weit die nicht nachzuvollziehende Wunschvorstellung und bekanntes Mantra des großen Geldes, welches dermaßen weit entfernt von der stattfindenden Realität ist, wie eine Annalena Baerbock von der deutschen Sprache oder ein Kanzler Scholz von tatsächlichem punktuellen Gedächtnisverlust.

Oder bildlich ausgedrückt:

 

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"Der Boden" in den Anleihen (Bund Future)

 

 

Selbes bei den US-Anleihen:

 

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"Der Boden" in den Anleihen (US-Bonds-10y)

 

In den letzten 2 Wochen hatte man wieder ganz stark getrommelt, hier und jetzt hätten die Kurse endlich ihren Boden gefunden. Die heutige Bestandsaufnahme zeigt, auch dieser Wunschtraum ist, wie erwartet, jäh geplatzt.

 

Wären jetzt Anleihen so etwas wie ein x-beliebiger ETF, so ein Spielzeuggedöns mit dem man lediglich das Sparschwein der Hausfrau versucht leer zu saugen, könnte man sich ja beruhigt zurücklehnen. Nur real ist das Gegenteil der Fall und somit bleibt die erneut geplatzte Illusion nicht ohne Folgen.

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03. Oktober 2023

Nicht nur der Tag, an welchem Deutschland dem gedenkt (zumindest offiziell), was zusammen gehört. Der 03. Oktober in diesem Jahr ist dann auch der Tag, an welchem das, was zusammengehört, sich auch in das beschriebene Gesamtkonzept des Marktes einfügt.

 

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USDJPY | 03. Oktober 2023

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EURJPY | 03. Oktober 2023

 

Mit welch Schönheit und eindeutiger Präzision sich der Yen an diesem Tage zeigt, den beiden Chartbildern ist es zu entnehmen. Da hat es der Bank of Japan kurzerhand gereicht und blitzschnell, gleich einem Samurai mit seinem Schwert, macht sie mit einem Hieb klar, wer hier Herr aller Reusen ist. Der Yen zum Euro bricht dabei die altbekannte Trendlinie - etabliert seit Dezember 2022.

Und wo der Yen ertönt, ist das Edelmetall nicht weit weg. Im letzten Artikel wurde nochmals darauf hingewiesen, und mehr Klingeln an der Börse geht nun wirklich nicht. Alles andere wäre dann schon ein auf der Sänfte hintragen zu den Renditen.

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Nur der Geduldige wird entlohnt

Der Dax und US-Indizes erkunden heute weiter neue Tiefen, während der Euro seine inneren Qualitäten offenbart. Den Dollar-Long freuts, Uran und Yen-Front können sich zufrieden zurücklehnen. Bleibt noch die Sache mit dem Edelmetall.

 

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Wie verlockend gestaltete sich doch das bisherige 2023, um ganze Tranchen an Zahlungsmittel im edlen Blech zu platzieren. Prinzipiell ist ja nichts verwerfliches an dem Vorhaben. Doch warum unnötig Wegstrecke und damit Performance verschenken, wenn fest stand, dass die Kursuhr solche Werte nochmals ausgeben wird - zwangsläufig.

So war nur eines gefragt: Geduld.

 

Performance ist auch das Zauberwort des nachstehenden Beitrages. Jetzt, wo die Basistrades für 2023 endlich ihre volle Schönheit präsentieren dürfen und die Uraner dem Ungemach im Marschflugkörper entkommen, kann man sich der Optimierung der Performance zuwenden. Und es hat sogar mit Silber zu tun.

 

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Das Investment in Uran

ETF-st du noch oder 'renditest' du schon?

Der Schock geht um, die Aktien-Indizes leuchten rot und die sogenannten grundsoliden Performance-Titel mit Wachstumskomponente, Technologie-Zukunfts-Dingsbums und ESG-Broschen generieren ein Minus nach dem nächsten. Kurz um, alles geht in den steilen Sinkflug über.

Alles? Nein, nicht alles.

 

Die Uraner machen genau das, was sie machen sollen und genau zum Zeitpunkt, wo sie es machen müssen.   

 

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Im Bilde - die prozentuale Performance im Depot der besprochenen Uran-Titel seit Anlage bis heute. Hier selbstverständlich gemessen an der Währungseinheit Euro.

Zu viel versprochen?


 

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