Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Long Story short | Podcast 20-2022

Kurz über Märkte, Lauterbach und Heuchler.

Denn stets am Ende haben Heuchler und Wendehals Saison.

 

Passend zum letzten Chartupdate, Überraschungsmeldungen bei den letzten US-Arbeitsmarktdaten. Welch wundersame Fügung, was das Statistikbüro des Arbeitsministeriums von Biden doch hervorzaubern kann, wenn man kurz vor Wahl noch schnell die Rezession weg haben möchte. Doch dann gibt es ja noch die Federal Reserve.

Derweil in Deutschland münzt Lauterbach die mitgebrachten Empfehlungs-Anweisungen von Fauci in Gesetzesentwürfe um und erkrankt sofort schwer an Corona. Zum Glück schützt und funktioniert die 4-fach Boosterung prächtig, so dass Karl jetzt Paxlovid nehmen muss. Das Mittel, welches Ungeimpfte prächtig schützen soll.

Nun ja, wer die Zeichen der Zeit versteht weiß, welche Stunde längst geschlagen hat. Der Heuchler und der Wendehals haben es definitiv. 

 

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Bereit halten

Gewinn an der Börse entsteht nicht durch: ich hau hier irgendwo mal Geld rein und lass dann einfach laufen. Wenn es diese kostolanyhafte Ära überhaupt je gegeben hat, dann ist sie schon lange vorbei. Und komisch, dass diese Börsenweisheit des 'Aktie kaufen und schlafen legen' Millionen über den Fernseher beigebracht worden ist. Aber Millionen immer noch nicht reich geworden sind. Und gerade in 2022 Millionen der finanzielle Angstschweiß auch ganz ohne bekömmliche Sommertemperaturen nur so herunter rinnt.

Das mag an der Stelle nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber der Gewinn entsteht durch 3 Faktoren: Verstehen, Einkauf und Timing.

 

Und dieser Aufruf betrifft gerade das Timing. Also raus aus den Kojen und rann an die Positions-Torpedos. Ziellösung auf großen Geleitzug wie folgt.

 

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Das letzte Viertel | Podcast 19-2022

 

 

Im Titelbild hätte auch die EZB verarbeitet sein können, das Ergebnis wäre das gleiche. Und natürlich sind auch beide Begebenheiten untrennbar miteinander verknüpft.

Christine Lagarde war gefordert, die richtigen Knöpfe auf ihrer Instrumententafel zu drücken. Da sie schon mehrfach bewiesen hat, mit der anvertrauten Materie überfordert zu sein. Konnte sie in der jetzigen Situation erst recht kein Land mehr sehen. Was also tun? Sie hat kurzer Hand einfach alle Knöpfe gedrückt, die vor ihr verheißungsvoll aufblinkten. Dazu hält sie noch eine klimpernde Rassel hoch und gibt ihr den Namen TPI.

Die Konsequenzen dieser EZB Zins- und Aufkaufentscheidung kann man allein mit dem Willkommensflyer eines drittklassigen Volkswirtschafts-Lehrganges herleiten.

 

Sicher gibt es da draußen auch die Stimmen, die eine Zimbabwe Lagarde zum Gipfel der Vernunft stilisieren und zur Begründung ein und die selbe Sache mit zwei unterschiedlichen wohlklingenden Fachbegriffen ausstatten. Aber das hilft in der Realität nur in sofern weiter, als das jeder Börsenbrief auch seinen Karl Lauterbach braucht. 

 

Und neben Lagarde kam am Mittwoch dann Konter-Admiral Powell von der US Federal-Reserve an das Ruder - und wie er gekontert hat. Erwartungsgemäß wurden die Weichen zum letzten Viertel gestellt und sie wurden so gestellt, wie es zu erwarten war.

 

Damit alles beim Alten? Ja und Nein.

Neben den besprochenen Gleisen, die weiter schnurgerade verfolgt werden, sind bebaute Nebenstrecken endlich fertig gestellt. Diese sollten gerade für Aktieninhaber einen Blick wert sein, so sie es denn mittlerweile leid sind, mit ihren Depots immer in die schmerzhaften Verlustleitplanken zu krachen. Gilt aber nicht nur für Shareholder. 

 

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Ihr aktueller Standort

Ob die EZB schon weiß, welche der 2 fetten schleimigen Kröten sie Morgen gedenkt zu schlucken?

Fall 1 - Zinsen rauf:
Bonds brennen, Immos brennen, daraufhin dann Aktien und der Euro. Und die Inflation geht durch die Decke.


Fall 2 - Zinsen bleiben unverändert:
Der Euro brennt, die Inflation kletter weiter, es bringt Aktien und Bonds ins Rutschen, damit stehen die Immos im Feuer.

 

Von deutscher oder gar europäischer Wirtschaft reden wir ja schon gar nicht mehr. Aber egal, was die EZB weiß, wichtig ist nur, dass sie wissen, wo sie gerade stehen:

 

Weiteres zum DAX-Zyklus siehe auch PODCAST Mai 2022, sowie die TRINITY-Reihe. Wobei man schon einräumen muss, dass im Jahr 2022 der Zyklus eher einen Hybrid aus Standard und Mid-Terms darstellt. 

Die durch Gas-, EZB-News und einer Menge "es kann nicht sein, was nicht sein darf" - Propaganda induzierte Bärenmarktrally, sie raubt erwartbar den Anlegern mal wieder den letzten Cent. Goldman Sachs bekommt es gerade von seinen Klienten zu spüren. Quasi zum hundertsten Male hat man sich dann doch auf Richtung Short verständigt, und just in dem Moment geht es wieder nach oben. 

Ach ja, in diesem Jahr ist es halt nicht nur von Nöten, zu verstehen, was da am Markt passiert, das die Kurse so treibt, sondern eben auch, das WARUM. Dann klappt es auch mit dem Timing und den Positionierungen.

 

Auffällig, bei der jüngsten Bärenmarkt-Rally beginnt das Gold wieder zu schwächeln. Bis dann 14:30 die Future-Märkte eröffnen, das Blech nach oben geht, aber die Indizes nach unten. Genau die Korrelation wollen wir sehen, genau diese fehlte noch, genau diese musste sich noch einstellen, weil es unvermeidbar war.

 

Wird ein interessanter Tag Morgen. Enjoy the show.

 


 

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