Zentralbank ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Inflation – Der Tragödie 2. Teil | Podcast 14-2022

Munter werden die Inflationsraten gereicht und das Tempo der Verkündungen wird nur durch deren Anstieg übertroffen. Und im Quadrat zu diesem steigt beim Otto-Normal-Michel die Panik und die Angst.

 

 

Er wälzt seine Sichteinlagen, seine Vermögen, seine Matratze mit den gebunkerten Euros und multipliziert hektisch drauf los. Und schon hat er die Gewissheit, dass für ihn selbst die Hartz4 Grundausstattung in spätestens einem Jahr ein unbezahlbares Luxusgut darstellen wird.

Die Vorgehensweise ist auch nicht verwunderlich. Denn wann immer sogenannte Experten im TV oder in den Gazetten auftauchen, wird die Inflationsrate gleich einem Negativzins vermittelt. Welche aber, anders als der Zins-Bruder, stetig unerbittlich und breitflächig durch die Äonen der Geschichte und Geldvermögen zu wirken vermag.

Und in diesen Chor steigt natürlich auch der gemeine Finanzverwalter und Anlagevermittler ein. Wann immer es darum geht, den Schutzsuchenden in irgendein finanzielles Anlageprodukt überzuhelfen, ist die Inflationsrate der willkommene Mephisto, der helfend verführt und verleitet.

 

By the way, was ist jetzt eigentlich aus dem Sachwert Aktie geworden, der krisensicher und stabil vor Inflation schützt? Was ist nun die Herren Marktschreier und Verständigen? Aha, Schweigen im Walde, welch Überraschung.

 

 

Zurück zum Schwerpunkt: Inflation und heute ganz explizit, die bitterböse Inflationsrate.

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Federal Reserve – Aus allen Rohren

Die Federal Reserve hebt ihren Leitzins an, so oder so ähnlich wird man es aktuell im Medienbordell lesen oder hören können. Dabei ist es freundlich gesprochen mindestens nur 1/6 der Wahrheit.

Nicht nur das Leitzinsband (Funds Rate) erfuhr am 04.05.2022 die prognostizierte Hebung, sondern auch Diskontsatz, Reserve Rate sowie die Reverse Repo Rate. Hinzu kommt noch der Startschuss des gefürchteten Taperings. Ab 1. Juni verkauft die Federal Reserve nicht nur ihre eingesammelten Bonds zurück in den Markt, sondern auch noch Immobilienanleihen.

 

 

HALLO DPA PICTURE-ALLIANCE GMBH,
GENAU HIER BEFAND SICH STRITTIGES LICHTBILD

 

 

 

Kaleun Powell macht also einen Fächerschuss gleich aus allen Torpedorohren.

Und genau da haben jetzt die üblichen Verständigen, gereichten TV-Experten und Mietmeiner ein Problem. Wenn sie wahrhaft verstehen würden, wie oben genannte Stellschrauben funktionieren, geschweige denn, wenn sie von deren Existenz überhaupt wüssten, müssten sie jetzt den Massen 2 Dinge erklären:

Wieso arbeitet die Federal Reserve gegen das US Schatzamt? Und wie passt diese Geldpolitik zu einer Biden-Administration, welche die US Volkswirtschaft in einem Kriegsmodus gegen Russland benötigt?

 

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Mai 2022 | Podcast 13-2022

Auch beim aktualisierten Blick auf die übergeordnete Landkarte werden 2 Tatsachen deutlich.

 

Erstens, dass die Schweißperlen vom bundesdeutschen Finanzminister von Corona herrühren, darf lautstark angezweifelt werden.

 

 

Dieser treffend kommentierte Schnappschuss hat seinen Ursprung im FDP-Parteitag (23.04.2022), und hier per Videostream aus Washington zugeschaltet Christian Lindner. Statt Covid-Teint schlägt dem FDP-Chef wohl eher die in Washington deutlich gemachte Gesamtlage der strategischen Zielsetzungen und festgestellter Ist-Zustand aufs Gemüt.

Neben massiven geostrategischen Verlusten, Inflationsraten, Wechselkurs- und Zins-Entwicklungen und das bei Regierungen, die gerade im deutschen Raum immer neue utopische Milliarden-Geschenke raus blasen, wie eine durchgeknallte Konfetti-Kanone. Kommt jetzt auch noch die zweite Tatsache, nämlich der Faktor Saisonalität ins Spiel.  

 

Oh Mai, oh Mai geh schnell vorbei und trag das Unheil in die Weite, sonst sind wir im September pleite. 

 

 

Passend dazu natürlich auch, dass obwohl die deutsche Presstitutions-Maschinerie nicht müde wird, immer neue Endsiege und katastrophale Niederlagen für und gegen Putin zu verkünden, ein Berater von Zelensky eben den Westen daran erinnert: "Von einem Sieg zu sprechen, entspricht nicht der Realität".

 

Beitrag welt.de vom 29.04.2022

 

 

Und obwohl genau diese Aussage, eben bei einer der fleißigsten Propaganda-Maschinen der deutschen Medienkloake zu finden ist, wird dieser Journalismus von WELT nicht müde, auch weiterhin so zu tun, also würde Morgen Zelensky den Kreml und ganz Russland übernehmen. Realität ist halt genau das, was nicht in der Zeitung stattfindet.

 

Dagegen ist sie eher in den Wechselkursen zu finden. So steht der Rubel zum US-Dollar wieder über Vorkriegsniveau. Und das trotz ach so erfolgreicher Russland-Sanktionen...

 

Rubel zu USD

 

 

Derweil bereiten dem gleichgeschalteten Michel aber sicherlich nicht Siege oder Niederlagen in der Ukraine schlaflose Nächte, sondern vielmehr das unaufhaltsame Schwinden finanzieller Puffer. So sie denn überhaupt noch vorhanden waren.

Die Zeit war da, zu zu hören. Aber man verschloss aus Ignoranz, Arroganz und selbstherrlicher Bequemlichkeit seine Ohren und seinen Kopf und hörte lieber auf einen Kasten mit 4 Ecken und den darin gereichten Pseudo-Experten, die lediglich in der tausendsten Fassung den Quatsch eines anderen nachplappern, der gestern schon falsch war. Wieso war es falscher Quatsch? Wäre es denn richtig, na dann wäre der Gesamtstatus heute wahrlich ein anderer.

Unzählige Impftote und Impfschäden (Anmerk: eigener Bodycount 7 Impftote) später fängt Michel jetzt an, ausgerechnet im Preis explodierende Butter-Büchsen und Tankfüllungen zu beklagen. Und hält das 9 Euro Ticket für das alles rettende Gold.

 

Wie schon gesagt: Wer nicht hören will, wird fühlen und es dann notfalls schmerzhaft erfahrend begreifen. Und auch wie schon gesagt, Inflation ist nur, wenn man nicht richtig positioniert ist.

Aber die Zeit für verständige Vorsorge und Absicherung ist vorbei.

 

 

Letzter Einwurf:

Und wieder vom Haken, Zerohedge, 30. April 2022.

 

Und schon wieder kommt Donald Trump davon. Wie macht er das nur...? Nach dem pulverisierten Anklageversuch des Kongresses wegen angeblicher Anstiftung zur Rebellion ist jetzt auch noch das durchsichtige Steuerverfahren in New York geplatzt, wie die Technologie-Blase.

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Nichts kann stoppen, was da kommt – wirklich nichts

"Nothing can stop what is coming, NOTHING." Ein altes berüchtigtes Zitat, über welches nicht wenige den Kopf geschüttelt oder gar gelacht haben. Nun, beim Blick auf diese Kurs-Bilder sollte mindestens das Lachen schon mal verstummt sein.

 

 

Yield-Kurve Deustchland

Yield-Kurve Frankreich

Yield-Kurve Italien

 

 

Sie sehen richtig. Die Bilder zeigen die Zinsentwicklung ausgesuchter EU-Mitgliedsstaaten innerhalb der letzten 6 Monate. Sie sehen auch richtig, es handelt sich um die 3 größten Volkswirtschaften der EU. Nicht nur dieser, sondern auch des Euro-Raumes. Selbst bundesdeutsche Anleihen mit einer Laufzeit von nur 2 Jahren yielden mittlerweile positiv.

Grund für den Zinsanstieg ist selbstverständlich der verminderte Aufkauf dieser Papiere (EZB), zzgl. eines sichtbaren Abverkaufes eben dieser. Offenbar hat ein gewisses Segment des Marktes längst das Zutrauen in Anleihen mit dem Euro-Siegel verloren. Und wenn wir von Euro-Anleihen sprechen, dann sprechen wir natürlich von Deutschland. Das Wunderland der Eurozone, dessen Anleihen der Rest der Welt gerne auch bei negativen Zinsen aufnahm, im Tausch gegen geglaubte Sicherheit. 

Doch dieses draghisch-merkelsche Perpetuum Mobile existiert nicht mehr - aus diversen Gründen. Der simpelste ist, weder sitzt weiterhin ein Draghi in der EZB noch eine Merkel im berliner Machtzentrum. Zu simpel, sagen sie? Sie haben ja gar keine Vorstellung davon, wie selbst diese einfachste aller Feststellungen am Markt nicht getroffen und in entsprechende Schlussfolgerungen umgesetzt wird.

 

Dass die Sonderstellung bundesdeutscher Anleihen vorbei ist, zeigt der Bund-Future eindeutig:

 

Dieser Chart wird hier öfter mal bemüht. Die textlichen Anmerkungen vor Wochen gesetzt. Der letzte Kommentar ist 3-4 Wochen alt. Seit dem sind 3 weitere rote Abverkaufswochen dazu gekommen. Und aus dem Dargestellten lassen sich mehrere Rückschlüsse gewinnen.

Eine - auch aus der Kategorie ganz einfach: Heute immer noch anzunehmen, ein deutscher Aktienindex wäre bullisch zu bewerten, ein Rücksetzer ein Kauf und das ersehnte Mana warte auf der Long-Seite, bei gleichzeitig abverkauften deutschen Anleihen, ist an selbstzerstörerischen Irrwitz nicht zu toppen.

Die Ära des billigen Geldes hat zwar noch nicht ausgedient, aber ihre Wirksamkeit ist verflogen - hier auch aus verschiedenen Gründen. Wer den Verlust der Wirksamkeit abstreitet, möge sich die Bilder nochmals ganz genau anschauen. Und wer den Zusammenhang zwischen Wirkung billigen Geldes und bullischen Indizes nicht wahrhaben will, relativiert, ausblendet, wird alles verlieren. Schmerzhaft und zu Recht.

 

Eine weitere Feststellung: Die Entwicklung der europäischen Zinsen erfolgt ganz ohne Zinsschritt der EZB. Und dennoch gibt es Akteure und Weissager, die eine zusätzlich rein wirkende Leitzinsanhebung der EZB bei komplett eingestellten Aufkaufprogrammen ihnen als ausgemachten Fakt verkaufen wollen. Die Trotteldichte am Finanzmarkt steht eben der einer typisch deutschen Einkaufsmeile in nichts nach, wo Heerscharen an Verblödeten sich weiterhin mit Aerosolschutz-nutzlosen und zur Virenabwehr wirkungslosen Stofflappen die Atemwege verkleistern. Wohlgemerkt, dass eben diese Kategorie Humanoid (Mensch darf man ja gar nicht mehr sagen) sich mindestens schon 3-fach, wenn nicht mehrfach hat weg spritzen lassen.

Ein weiteres Paradox: Im Konzert der globalen Zinsschritt und Inflationsdeuter nehmen die Rufer eines US-Dollar Niederganges weiterhin nicht ab. Obwohl der Umkehrschluss dieses Mantras ja bedeutet, dass der Euro ja steigen müsste, weil er kann es nur, wenn der US-Dollar sinkt und technisch dafür die EZB eben Aufkaufprogramm einstellen und ihre Zinssätze anheben müsste.

Nur, dann würde die EZB eben genau das machen, was man der Federal Reserve in falscher Analyse und falschem Verständnis der Gesamtlage als Fehler unterstellt, der dann zum orakelten Niedergang des US-Dollars führt: Nämlich Anleiheaufkauf einstellen (Tapering) und Zinsen anheben (Lift off).

Kein Wunder also, dass solch analysierten Dollar-Short Einstellungen seit über einem Jahr krachend versagen und man in der Not weiter Geldbündel in längst geplatzte Tech-Bubbles reingequatscht und versenkt. Neuester Strohhalm, an den man sich klammert: Die jetzt einbestellte UNO wird nicht nur die alte Ordnung des Globus retten, sondern die verlustigen Positionen gleich mit. Echt jetzt, die UNO?

Und das aus Mündern, die bis dato großspurig mit besten Beziehungen und Kontakten nach Russland prahlten und Handlungsweisen und Gebaren einer USA kritiklos über alles stellten. 

Aber wie oben schon gesagt: "...alles verlieren. Schmerzhaft und zu Recht." Der Krug geht ebenso lange zum Brunnen, bis er kaputt ist.

 

So weit eine erste Bestandsaufnahme und das noch ganz ohne Shanghai-Lockdown, US-Hafensanktionen für Russland, politischer und gesellschaftlicher Selbstmassakrierung im einstigen EU-Motor Deutschland und natürlich ohne Ausgang der heutigen Frankreichwahl.

 

Im letzten Podcast schon behandelt, aber wegen Gewicht nicht genügend hervorzuheben. Gewinnt Le Pen, dann war es das. Dann ist das Elend, den dieser Sumpf des Westens mit sich bringt, schneller vorbei, als er es eh schon ist. Aufhalten lässt sich die eingeschlagene Richtung nicht mehr. Auch hierfür gelten mehrere Faktoren und ausschlaggebende Gründe, die hinlänglich behandelt wurden.

Der Ausgang der Frankreichwahl fungiert somit als Katalysator einer unaufhaltsam laufenden Reaktion der anliegenden Komponenten. Dennoch gilt: Gewinnt Le Pen, ist es die Bombe schlechthin. Dann ist das Geschrei nach erfolgreichem BREXIT (auch erfolgreich prognostiziertem BREXIT) im Vergleich dazu nur ein leises Aufstöhnen gewesen. An den Paukenschlag bei den Finanzmärkten möchte ich gar nicht denken. Denn im Gegensatz zur Wahl von Le Pen, hat man zumindest einen möglichen BREXIT nach außen hin kommuniziert. Auch sämtliche Broker haben ihre Klienten eindringlichst darauf vorbereitet, Margin-Anpassungen vorgenommen und Geldverwalter ihre Depots daraufhin angepasst. 

Heute hat eine möglich kommende Le Pen niemand auf dem Schirm. Und zur Stunde, als dieser Artikel entsteht, ist die Presse immer noch nicht dabei, diese so enorm wichtige Wahl aufzugreifen. Was in der Gesamtschau wieder darauf hindeutet, die Chancen für die alles erschütternde Überraschung steigen enorm.

Passen würde es zur jetzigen Zeitachse, wie die Faust aufs Auge. Und auch zum Gebaren der Wokeria und ihrer medialen Propaganda Maschinerie: Gemeinschaftliches Leugnen, Verschleiern und Vogel-Strauss-Taktik, bis die Realität erbarmungslos zu schlägt. Auch hier gilt: Hallo Brunnen, hallo Krug.

 

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